John A. Wheeler

amerikanischer Physiker; entwickelte mit Niels Bohr das "Tröpfchenmodell" der Kernspaltung; wirkte an US-Programmen zur Entwicklung der Atombombe (ab 1942) und der Wasserstoffbombe (ab 1949) mit; Prof. für Physik an der Princeton University 1938-1976 und der University of Texas 1976-1986; Veröffentl. u. a.: "Der Mechanismus der Kernspaltung" (zus. mit Niels Bohr), "Gravitation" (zus. mit Kip Thorne und Charles Misner)

* 9. Juli 1911 Jacksonville/FL

† 13. April 2008 Hightstown/NJ

Herkunft

John Archibald Wheeler kam in Jacksonville (Florida) als ältestes von vier Kindern zur Welt. Sein Vater war Bibliothekar. Die Familie zog 1912 nach Los Angeles, 1915 nach Youngstown/Ohio und 1926 nach Baltimore um. Sein Bruder Joseph starb 1944 im Zweiten Weltkrieg in Italien, während W. an der Entwicklung der Atombombe arbeitete.

Ausbildung

Nachdem W. die Rayen High School in Youngstown besucht hatte, nahm er 1926 das Studium der Physik am Baltimore City College auf. Ein Jahr später wechselte er zur Johns Hopkins University. Seine Dissertation schrieb er über die Dispersion und die Absorption von Helium und erwarb damit bereits im Juni 1933 (mit 21 Jahren) den Grad eines Doktors der Physik (Ph.D.). Für seine Leistungen an der Johns Hopkins University erhielt er ein Stipendium zu einem zweijährigen Postgraduierten-Studium, ...